BVMI e.V.
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Die belgische Regierung beschliesst 1970, die koordinierte Entwicklung von Computeranwendungen zu fördern. Das bedeutet, dass eine intensive Zusammenarbeit von Teams verschiedener Projekte finanziell besonders unterstützt wird. Schliesslich arbeiten fünf Universitäten an der Entwicklung einer einheitlichen Patientenakte. Die Realisierung einer minimalen Datenbank- Akte scheint realisierbar zu sein. Grössere Schwierigkeiten gibt es bei den unterschiedlichen örtlichen medizinischen Umgebungen und den variierenden Hardwareausstattungen. So müssen Spezialakten für Herzpatienten oder bei Stoffwechselerkrankungen berücksichtigt werden.

Dennoch zeigt die Erfahrung, dass diese Schwierigkeiten bewältigt werden können und gleichzeitig sehr viele nützliche Informationen gesammelt werden. Unter anderem offen-baren die Projekte, dass einige Veränderungen in der Ausbildung des medizinischen Personals nötig sind [1].

Um den besonderen Anforderungen zu begegnen, die bei der täglichen Arbeit der Ärzte mit Verschlüsselungssystemen anfallen, wird ein dezentrales Verschlüsselungssystem für die Diagnosenerfassung entwickelt. Die Diagnose wird dazu in drei behandlungsorientierte Blöcke unterteilt: Beschwerden, Lokalisation und Ätiologie. Für die Verschlüsselung benutzt der Arzt den mnemotischen Code, der automatisch in den Zahlencode mit der gleichen dreigeteilten Struktur übersetzt wird. Die Zusammensetzung des letzteren ist unabhängig von allen klassifizierenden Betrachtungen. Das garantiert, dass derselbe numerische Code immer mit dem gleichen semantischen Konzept verbunden sein wird, so dass neue Bezeichnungen ohne Schwierigkeiten addiert werden können und somit nur eine Art von einem Wiederfindungsprogramm notwendig ist [2].

Eines der Ziele des automatisierten Patientenaktesystems COMPADOS, entwickelt am Hochschulkrankenhaus in Gent, ist es, die Ärzte davon zu überzeugen, welche Vorteile ihnen die elektronische Informationsverarbeitung bringen kann. Der Nutzen der unter anderem für die Verlaufsdokumentation bei Patienten, die medizinische Forschung, die medizinische Ausbildung und das Gesundheitsmanagement anfällt, sollte den zusätzlichen Arbeitsaufwand aufwiegen. Zusätzlich wird ein hochentwickeltes Datenschutzsystem eingebaut, dass den ethischen Kriterien standhält. Nach Meinung van Egmonds und Wiemes ist jedoch der entscheidende Erfolg eines Krankenhausinformationssystem von einer guten Zusammenarbeit mit den Ärzten abhängig [3].


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